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Köln News

Heribert Hirte sieht die Aufnahme weiterer Verhandlungen mit Griechenland kritisch

Köln- Unser Kölner Bundestagsabgeordneter Heribert Hirte CDU und OVB in Sürth sagt in einer Presseerklärung:„Griechenland hat Vereinbarungen vorsätzlich nicht eingehalten – keine gute Ausgangssituation für weitere Verhandlungen“

 

Das höchste Verwaltungsgericht Griechenlands entscheidet noch heute, ob das von Alexis Tsipras geplante Referendum durchgeführt werden darf. Unabhängig vom Ausgang der Entscheidung sieht Heribert Hirte die Aufnahme weiterer Verhandlungen kritisch: „Nach fünf Jahren schwieriger Reformen hat es die griechische Regierung nun geschafft, die Bevölkerung in eine emotionale Ausnahmesituation zu versetzen: Die Banken sind geschlossen, Kapitalverkehrskontrollen eingeführt, schon jetzt fehlt es am nötigen Wechselgeld. Das soll wohl die Verhandlungspartner aus moralischer Sicht zu Zugeständnissen zwingen.“
 
Griechenland habe sich in den Vereinbarungen vom 20. Februar 2015, wo es um die Verlängerung des zweiten Hilfspakets ging, zu einer vollständigen und fristgerechten Bedienung seiner Schulden bis Ende Juni bekannt. „Diese Zusage hat die Regierung jetzt vorsätzlich nicht eingehalten. Was bedeutet, dass die griechische Regierung damit schon einen Vertragsbruch begangen hat“, sagt Heribert Hirte, und er warnt: „Das ist wahrlich keine gute Ausgangssituation für weitere Verhandlungen mit dieser Regierung.“
 
Neue Zahlungen aus dem Rettungsfonds ESM dürften kaum noch möglich sein. Denn die setzten voraus, dass für die übrigen Euroländer Ansteckungsgefahr besteht. Die sieht Heribert Hirte nicht: „Die Reaktion der Märkte - insbesondere auch bei den Anleihemärkten - zeigt bisher, dass ein drohender Grexit keine allzu großen Auswirkungen auf die übrige Euro-Zone hat.“ Zahlungen an Griechenland müssten daher auf anderer Rechtsgrundlage erfolgen, meint Hirte, da Leistungen aus dem Rettungsfonds ESM sowohl europa- als auch verfassungswidrig wären.
 

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